Tauchreisen in Australien
Die Meere um Australien haben einiges zu bieten. Unzählige Tauchplätze, unerforschte Riffe, und unentdeckte Arten, kurz gesagt: eine einmalige Unterwasserwelt. Tauchen Sie ein in die Unterwasserwelt am Great Barrier Reef, am Ningaloo Reef, rund um Lord Howe Island, Christmas und Cocos Island. Das Tauchen in den Gewässern Australiens ist fast immer ein Abenteuer, oftmals sogar eine Herausforderung.
Profitieren Sie von unserem umfangreichen Angebot, egal ob als Tauchanfänger oder geübter Taucher. Wir bieten vom eintägigen Ausflug bis hin zur mehrtägigen Tauchkreuzfahrt für jeden das Richtige.
Australiens Unterwasserwelt in all ihren Facetten
Die Meere um Australien haben einiges zu bieten. Unzählige, fantastische Tauchplätze, Tausende unerforschter Riffe und unentdeckter Arten, kurz gesagt eine Unterwasserwelt, die einmalig auf der Welt ist. In der Umgebung dieses Inselkontinents findet der Taucher das gesamte Angebot an tropischen und gemäßigten Orten.
Es herrscht eine unglaubliche Vielfalt unter Wasser entlang der australischen Küste. An vier Meeren bzw. drei großen Ozeansystemen reichen die Lebensräume von tropisch warm bis gemäßigt kühl. Hier konnten sich Hunderte nur hier vorkommender (endemischer) Pflanzen- und Tierarten entwickeln. Man unterscheidet vier Hauptlebensräume: das offene Meer, die Riffe, die Küsten und die Buchten. Diese Lebensräume sind die Heimat der australischen Unterwasserflora und -fauna.
Die Zusammensetzung und Verteilung der Tierwelt hängt mit den durch Winde verursachten Meeresströmungen, der Erdbewegung und der Anziehungskraft des Mondes zusammen. Die Gezeiten haben nur stellenweise Einfluss auf die Strömungen.
FAQ Tauschreisen Australien Wissenswertes für Taucher
Was hat Australiens Unterwasserwelt zu bieten?
Australiens Unterwasserwelt bietet sowohl gemäßigte als auch tropische Lebensräume mit einer enormen Artenvielfalt an Meerestieren.
Angefangen vom Phytoplankton, das wichtig für die Photosynthese ist, bei der Sauerstoff als Nebenprodukt entsteht, über das Zooplankton findet man in den Gewässern Australiens alles, was ein Meer so braucht und noch ein bisschen mehr: Seegräser, Algen, Schwämme, Nesseltiere, Schwarze Korallen, Zylinderrosen, Weichkorallen, Gorgonien, Seefedern, Steinkorallen, Anemonen, Würmer, Moostierchen, Krebse, Langusten, Garnelen, Krabben, Schnecken, Nacktkiemer, Muscheln, Kalmare, Sepia, Papierboote, Octopusse, Stachelhäuter wie Seesterne, Schlangensterne, Seeigel, Seegurken und vieles mehr.
Fische stellen die größte Gruppe der Wirbeltiere dar. Die australischen Gewässer beheimaten annähernd 3.600 Arten. Seit dem Aufkommen des Sporttauchens vor ca. 30 Jahren, wurden hunderte neuer Arten entdeckt. Einige davon sind ausschließlich in südlichen Gewässern zu finden. Die Echte Karettschildkröte ist in den meisten tropischen Gewässern auf der ganzen Welt zu Hause. Von Oktober bis März legt das Weibchen seine ca. 50 Eier an Inselstränden und Korallensandbänken ab. Nach ca. 8 Wochen schlüpfen dann die Jungen.
Die am häufigsten in den tropischen Gewässern Australiens anzutreffende Schlange ist die olivbraune Seeschlange, deren Farbe von braun bis gelb variiert. Sie ist tag- und nachtaktiv und sucht in Korallen- und Felsspalten nach Nahrung. Die Schlange muss in Abständen von 10 bis 20 min. zum Luftholen an die Wasseroberfläche. Zum Schlafen kann sie viele Stunden unter Wasser bleiben. Man sollte allen Seeschlangen mit Vorsicht begegnen, da sie über ein tödliches Gift verfügen.
Obwohl Delfine als Bewohner des offenen Meeres gelten, kann man sie ebenso in Buchten, Häfen und Meeresarmen über ganz Australien verteilt zu Gesicht bekommen. Sie sind gesellige Tiere, die gewöhnlich in Gruppen auftreten. Sie müssen immer wieder Luft holen, so dass sie meistens dicht an der Wasseroberfläche schwimmen.
Das Verbreitungsgebiet der Australischen Pelzrobbe beschränkt sich auf ein paar vereinzelt stehende Felsen vor der Süd- bzw. Südostküste Australiens. Es gibt Zuchtkolonien, die sich aus über 10.000 Robben zusammensetzen, während sich an anderen Stellen nur um die 20 Tiere aufhalten.
Australische Seelöwen kann man an den Stränden und Inseln entlang der Süd- bzw. Südwestküste als Kolonien zu Gesicht bekommen. Das Verbreitungsgebiet der geschützten Seekuh oder Dugong reicht von der Shark Bay (WA) bis zur nördlich gelegenen Moreton Bay (QLD), obwohl einige Tiere auch weiter südlich, bei Port Stephens (NSW) gesichtet wurden. Normalerweise sind Seekühe sehr scheue Tiere, die in Familienverbänden auftreten und sich von Seegras ernähren.
Der in der südlichen Hemisphäre beheimatete Südliche Glattwal bringt in den seichten Gewässern an der Südküste Australiens Junge zur Welt. Dies ist von großer Bedeutung, weil die Südlichen Glattwale nur alle 3 Jahre 1 Kalb zur Welt bringen, das dann 14 Monate lang bei seiner Mutter bleibt. In den australischen Gewässern sind die Südlichen Glattwale vollkommen geschützt und man kann schwer bestraft werden, wenn man sich ihnen im Boot oder schwimmenderweise zu sehr nähert. Anders kann man zwischen Juni und Juli im nördlichen GBR mit Minke Walen, bei uns unter dem Namen Zwergwal bekannt, schnorcheln, was sicher eines der ganz besonderen Erlebnisse ist, die Australien zu bieten hat.
Sind auch seltene bzw. ungewöhnliche Arten anzutreffen?
Die meisten der auf tropischen Korallenriffen beheimateten Tierarten sind auf der ganzen Welt zu finden. In Einzelfällen können sich die Familien, Gattungen und Arten in verschiedener Hinsicht unterscheiden, meistens sind sie sich jedoch sehr ähnlich. Die tropischen Arten sollen aus den Meeren um Indonesien stammen und sich von dort über die Ozeane ausgebreitet haben. Bei vielen tropischen Meerestieren werden die Larven von der Meeresströmung von einem Riff zum anderen transportiert. Somit weisen die meisten tropischen Arten eine große Verbreitung auf und es gibt nur wenige, selten vorkommende Arten, deren Lebensraum auf ein bestimmtes Riff beschränkt ist.
Natürlich gibt es auch Ausnahmen. In den gemäßigten Gewässern des Südens konnten sich viele der einzigartigen Meerestiere Australiens in völliger Abgeschiedenheit entwickeln. In den letzten Jahren wurden z.B. bei Lord Howe Island einige neue Arten entdeckt: der Lord Howe Korallenfisch und die Lord Howe Hydrokoralle. Zahlreiche Meerestierarten kommen ausschließlich in Australien vor, z.B. Fetzenfische, manche Kauris, bestimmte Fischarten usw.
Wo bestehen die besten Chancen auf Haie und Rochen zu treffen?
In den australischen Meeren trifft man zahlreiche Hai- & Rochenarten. In Westaustralien wurde die Shark Bay sogar nach den dort massenhaft vorkommenden Haien benannt. Bislang wurden über 180 Hai- bzw. 100 Rochenarten identifiziert, von denen jedoch einige noch nicht beschrieben wurden. Populationsgröße und Verbreitungsgebiete sind im ganzen Land unterschiedlich, doch es gibt bestimmte Plätze, an denen bestimmte Arten sehr häufig vorkommen.
- Graue Ammenhaie - der beste Ort ist das Gebiet vor Forster/Tuncurry und Seal Rocks (NSW), nördlich von Brisbane (im Winter - QLD) und südlich von Montague Island (im Sommer - NSW).
- Wobbegongs - hier leben 6 unterschiedliche Arten. Die größten Populationen findet man zwischen Sydney (NSW) und Brisbane (QLD).
- Port Jackson-Haie kommen am häufigsten vor der Küste von Zentral- bzw. Süd-New South Wales vor, wo man mitunter Dutzende von ihnen in Höhlen antrifft.
- Hammerhaie leben u.a. in tropischen Meeren und im Pazifischen Ozean. In Australien werden sie öfter in der nördlichen Coral Sea (QLD) sowie um Christmas Island gesichtet.
- Geigenrochen gehören zu den am auffälligsten gemusterten Rochen. Sie bewohnen vor allem die Gewässer Südaustraliens. Eine der größten Populationen lebt in der Jervis Bay (NSW).
- Zitterrochen - es gibt 8 Arten in Australien, wovon jedoch nur 2 von Tauchern regelmäßig gesichtet werden, z.B. vor Hobart. In der Jervis Bay (NSW) gibt es Kurzschwanz-Zitterrochen.
- Mantas - diese große Rochenart trifft man im Winter am häufigsten vor Lady Elliot Island und Brisbane (QLD), dem Ningaloo Reef (WA) und den Whitsunday Islands (QLD) an.
- Walhaie, die Giganten des Ningaloo Reef. Walhaie kommen im allgemeinen vor dem Ningaloo Reef (Mai/Juni - WA), vor Christmas Island (November/März - südl. von Indonesien) und an der Gove Peninsula (im Sommer - NT) am häufigsten vor. Die Vermehrung der Korallen und die Fortpflanzung tropischen Krills am Ningaloo Reef zieht die Walhaie an. Heute kommen jährliche einige tausend Taucher, um diesen Tieren zu begegnen, was sicher zu den atemberaubenden Erlebnissen im Leben eines Tauchers gehört, besonders wenn man gleich von mehreren Tieren umkreist wird. Es ist Tauchern verboten, die Tiere zu berühren und es dürfen sich nicht mehr als 8 Schnorchler gleichzeitig mit einem Walhai im Wasser aufhalten.